Die Untersuchung ist für Herzschrittmacher- und Defibrillatorpatienten sowie für Träger implantierter elektronische Geräte nicht geeignet. Nähere Informationen s.u. und bei MRT
Die MRT- Untersuchung findet in einem medizinischen Großgerät, dem Magnetresonanztomografen statt. Dieser ist ein großer, verkleiderter Blechzylinder in dem ein kräftiger mit flüssigem Helium gekühlter supraleitender Magnet eingebaut ist. Der Magnet hat eine Stärke von 1,5 Tesla, was ungefähr dem 40000 fachen des Erdmagnetfeldes entspricht und welches im Bereich der Untersuchungsregion hochgradig homogen ist. Daneben sind mehrere sogenannte Gradientenspulen um die Röhre mit eingefügt, die spezielle überlagernde veränderliche Magnetfelder erzeugen. Zusätzlich werden bei der Untersuchung in den Körper elektromagnetische Wellen eingestrahlt, entsprechend Radio- oder Fernsehübertragungswellen, die es berührungsfrei gestatten ,Bilder der Organe und Weichteile aber auch der Gefäße mit hohen Unterscheidungskontrasten auf Grundlage komplizierter physikalischer Prozesse zu erhalten. Um die im dem Körper entstehenden Signale aufzufangen, kommen hochempfindliche Antennen ins Spiel, die sogenannten Spulen, die der jeweiligen zu untersuchenden Region gut angepasst sind, z.B. Kopfspule, Kniespule, Wirbelsäulenspule, um relativ dicht am Entstehungsort der winzigen Signale zu sein, damit diese mit den geringst möglichen Verlusten empfangen werden. Diese Signale werden dann an ein Hochleistungsrechnersystem weitergeleitet, welches sie mit Hilfe mathematischer Algorithmen zu den Bildern verarbeitet, die letzendlich der Diagnose dienen und durch den Arzt an speziellen Untersuchungstationen weiter aufbereitet werden können und dann befundet werden. Dabei können sowohl 2D- als auch 3D- Datensätze entstehen, die zusätzlich auch bei entsprechenden Untersuchungen zeitlich (4D) aufgelöst werden können.
Der Tomograph steht in einem speziellen klimatisiertem Raum, welcher durch seinen Aufbau einen für Hochfrequenzwellen abgeschirmten Farraday`schen Käfig darstellt, so daß die im Raum erzeugten Hochfrequenzen diesen nicht verlassen können, aber auch daß die überall uns umgebenden radiomagnetischen Wellen, die kleinen Signale der aus dem Untersuchungsgebiet stammenden Radiowellen, nicht stören. Deshalb ist auch die integrierte Tür während der Untersuchung geschlossen. Unser Raum ist 27 qm groß und speziell belüftet und gut beleuchtet. In der Mitte des Raumes steht der Magnet und die Röhre ist von beiden Seiten zugängig, wenn auch der Tisch nur von einer Seite in den Magneten eingefahren wird. Der Durchmesser der Röhre beträgt in der Mitte 63 cm. Die Röhre ist insgesamt 180 cm lang, erweitert sich jedoch zu den Enden hin etwas trichterförmig. Sie ist beleuchtet und belüftet und mit einer Kommunikationseinheit ausgestattet. Trotz der 180 cm Länge bedeutet es jedoch nicht, daß man mit dem gesamten Körper in der Röhre liegt. Nur der zu untersuchende Teil wird im zentralen Teil der Röhre positioniert, weil hier das homogenste Magnetfeld herrscht. Das heißt, insbesondere bei Untersuchungen von Fuß und Knie bleibt der Kopf draußen.
Der Magnetraum ist mit Warnhinweisen versehen, so daß nur die Patienten, die für eine MRT- Untersuchung tauglich sind, diesen betreten dürfen. So dürfen z.b. Herzschrittmacherpatienten
den Raum nicht betreten.
Sie als Patient, entkleiden sich dann in einer Kabine entsprechnend der Aufforderung der MTRA und lassen alle metallenen und magnetischen Gegenstände wie z.B: Uhren, Scheckkarten u.ä. in der Kabine zurück. Alsdann werden Sie auf dem Untersuchungstisch gelagert und die entsprechenden Spulen (s.o.) angepasst. Eventuell wird Ihnen bereits vor der eigentlichen Untersuchung eine kleine Verweilflexüle für die Gabe von speziellen Kontrastmitteln während der folgenden Untersuchung in eine Vene gelegt. Dann wird die Spule mit der Untersuchungsregion in das Zentrum des Magneten gefahren. Zuvor haben sie noch Ohrstöpsel oder Kopfhörer bekommen, um die während der Messung entstehenden Geräusche zu dämmen. Diese Laute, ein Pochen, Knattern und Hämmern entstehen in den zugeschalteteten Sendespulen durch den durch sie fließenden Strom, ähnlich wie bei Lautsprechern, während der unterschiedlichen Messungen, und da diese unterschiedliche Parameter, entsprechend den Fragestellungen enthalten, hören sich auch die Klopfgeräusche unterschiedlich an.
Die unterschiedlichen Messungen (Sequenzen) werden nach entsprechenden Protokollen von der MTRA an einer Bedienkonsole außerhalb des Meßraumes eingestellt, angepaßt und geplant. Die Sequenzen dauern zwischen 15 Sekunden und 6 Minuten und sind an den Klopfgeräuschen zu erkennen. In dieser Zeit ist es wichtig, daß Sie ganz still liegen und ruhig atmen bzw. nach Atemkommando die Luft anhalten. Dazwischen kommt es zu kurzen Pausen, in denen die Daten aufgenommen und verarbeitet werden. Hier können Sie etwas entspannen. 4 diagnostische Sequenzen werden pro Untersuchung mindestens aufgenommen. Nicht mit berücksichtigt sind dabei die kurzen Sequenzen zur Aufnahme von Planungsbildern oder Kalibrierungen. Eine gesamte Untersuchung dauert zwischen 15 und 30, maximal 45 Minuten, je nach Fragestellung und Befund, worauf die Messungen dann angepasst werden.